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OLG Hamburg, 15.11.1982 - 4 U 181/81 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (3)
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Überschreitung der örtlichen Vergleichsmiete; Berechnung der Wesentlichkeitsgrenze
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Vergleichsmiete; Wesentlichkeitsgrenze; Ordungswidrig überhöhter Mietzins; Unangemessenheit
Papierfundstellen
- NJW 1983, 1004 (Ls.)
- MDR 1983, 230
- ZMR 1983, 100
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (4)
- LG Mannheim, 17.02.1977 - 4 S 115/75
Auszug aus OLG Hamburg, 15.11.1982 - 4 U 181/81
Dabei sei die rechnerisch ermittelte Vergleichsmiete um 10 % - die sogenannte "Bandbreite" - zu erhöhen (Landgericht Mannheim, Urteil vom 25. September 1975, ZMR 1976, 239); folge man der Auffassung des Oberlandesgerichts Stuttgart sowie des Landgerichts Mannheim in dessen Urteil vom 17. Februar 1977, NJW 1977, 1729 ff.), so werde der Anwendungsbereich des § 5 WiStG in einer dem Gesetzeszweck zuwiderlaufenden Weise eingeschränkt. - OLG Stuttgart, 07.07.1981 - 8 REMiet 1/81
Überschreitung der ortsüblichen Vergleichsmiete; Berücksichtigung behebbarerer …
Auszug aus OLG Hamburg, 15.11.1982 - 4 U 181/81
(Anschluß an Oberlandesgericht Stuttgart, Rechtsentscheid Az. 8 RE-Miet 1/81 vom 7. Juli 1981, RE-Miet 1 = OLG Stuttgart, HdM Nr. 1). - OLG Hamburg, 17.12.1981 - 4 U 130/81
Auszug aus OLG Hamburg, 15.11.1982 - 4 U 181/81
Wenn Vermieter bei der Einigung über den Mietzins die ortsübliche Vergleichsmiete dergestalt überschreiten, daß § 5 WiStG zum Zuge kommt, so müssen sie - nach dem vom Senat bereits in anderem Zusammenhang ([OLG Hamburg, HdM Nr. 5] Rechtsentscheid Az. 4 U 130/81 vom 17. Dezember 1981, RE Miet 1) zum Tragen gebrachten Gesichtspunkt des "versari in re illicita" - die dabei entstehenden Risiken aus der vorbezeichneten Teilnichtigkeit auf sich nehmen, auch wenn sie auf diese Weise schlechter gestellt werden als Vermieter, welche die "Grauzone" noch nicht verlassen haben. - OLG Karlsruhe, 02.02.1982 - 3 REMiet 11/81
Nichtigkeit einer unter Verstoß gegen § 5 WiStG getroffenen Mietpreisvereinbarung …
Auszug aus OLG Hamburg, 15.11.1982 - 4 U 181/81
2) Liegt eine Mietpreiserhöhung nach § 5 WiStG vor, so ist die Vereinbarung nichtig, soweit der Mietzins die ortsübliche Vergleichsmiete übersteigt (Anschluß an die Rechtsentscheide des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 7. Juli 1981 = OLG Stuttgart, HdM Nr. 1 und des Oberlandesgerichts Karlsruhe Az. 3 RE-Miet 11/81 vom 2. Februar 1982 = OLG Karlsruhe, HdM Nr. 12).«.
- BGH, 11.01.1984 - VIII ARZ 13/83
Wirksamkeit einer gegen Mietpreisbindung verstoßenden Mietpreiserhöhung
Das Oberlandesgericht Hamm sieht sich an einer solchen Entscheidung durch die Rechtsentscheide des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 7. Juli 1981 - 8 REMiet 1/81 - (NJW 1981, 2365 = ZMR 1981, 318 = DWW 1981, 234 = WuM 1981, 225), des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 2. Februar 1982 - 3 REMiet 11/81 - (NJW 1982, 1161 = ZMR 1981, 59 = DWW 1982, 240 = WuM 1982, 128) und des Oberlandesgerichts Hamburg vom 15. November 1982 - 4 U 181/81 - (ZMR 1983, 100 = WuM 1983, 20) gehindert, in denen in Fällen der vorliegenden Art Nichtigkeit angenommen wird, soweit der Mietzins die ortsübliche Vergleichsmiete übersteigt. - OLG Hamm, 22.08.1983 - 4 REMiet 11/82
Außerhalb eines Rechtsentscheides
Damit würde es sich in Widerspruch setzen zu den Rechtsentscheiden der Oberlandesgerichte Stuttgart vom 7. Juli 1981 - 8 REMiet 1/81 -, Karlsruhe vom 2. Februar 1982 - 3 REMiet 11/81 - und Hamburg vom 15. November 1982 - 4 U 181/81 - (sämtlich abgedruckt bei Landfermann, Heerde, Sammlung der Rechtsentscheide in Wohnraummietsachen Band I S. 191, Band II S. 202 und S. 206). - OLG Hamm, 11.07.1984 - 4 REMiet 11/82
Berechnung des zulässigen Mietzinses
Damit würde es sich in Widerspruch setzen zu den Rechtsentscheiden der Oberlandesgerichte Stuttgart vom 7. Juli 1981 - 8 REMiet 1/81 -, Karlsruhe vom 2. Februar 1982 -3 REMiet 11/81 - und Hamburg vom 15. November 1982 - 4 U 181/81 - (sämtlich abgedruckt bei Landfermann Heerde, Sammlung der Rechtsentscheide in Wohnraummietsachen Band I S. 191, Band II S. 202 und S. 206).
- OLG Frankfurt, 04.04.1985 - 20 REMiet 3/85
Bedrohung des Forderns, des sich Versprechenlassens oder der Annahme unangemessen …
Danach ist nur der Teil der vereinbarten Miete nichtig, der die zulässige Miete um mehr als 20 % übersteigt (vgl. Rechtsentscheid des OLG Stuttgart vom 7.7.1981, - 8 REMiet 1/81 -, abgedruckt in RES 1983 Band III § 5 WiStG Nr. 1 = WuM 1981, 225 , und Rechtsentscheid des OLG Hamburg vom 15.11.1982 - 4 U 181/91 -, abgedruckt in RES 1983 Band III § 5 WiStG Nr. 4 = WuM 1983, 20 ). - LG Mannheim, 11.05.1983 - 4 S 152/82 Nach der Rechtspr. ist der Tatbestand des § 5 WiStG bei einer 20 %igen Überschreitung der ortsüblichen Miete erfüllt (OLG Stuttgart WuM 1981, 225 [hier: I_133_206 c-d]; OLG Hamburg WuM 1983, 20 [hier: I(133)247a-b - LS.]).
- LG Braunschweig, 17.05.1983 - 6 S 402/82 Diese Rechtsfolge, die Sanktionscharakter trägt, ist erforderlich, um eine möglichst weitgehende tatsächliche Wirksamkeit des Verbots der Mietpreisüberhöhung zu erreichen (Rechtsentscheide OLG Hamburg WuM 1983, 20 ; OLG Karlsruhe WuM 1982, 128 [hier: I(111)124 c-e]; OLG Stuttgart WuM 1981, 225 [hier: I(133)206 c-d], Finger, ZMR 1983, 37).